MAGNETRESONANZ-TOMOGRAPHIE (MRT)

Die Magnetresonanztomographie, bzw. MRT (auch Kernspintomographie genannt) ist eines der modernsten bildgebenden Verfahren. Hier werden mit starken Magnetfeldern und Radiowellen ohne Röntgenstrahlen Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugt.

 

Spezial-MRT-Untersuchungen

Neben den üblichen MRT-Untersuchungen nahezu sämtlicher Körperregionen, bieten wir Ihnen weitere Spezial-MRT-Untersuchungen an:



Wie läuft eine MRT-Untersuchung ab?

Vor der Untersuchung bitten wir Sie teilweise Ihre Kleidung abzulegen. Wegen des starken Magnetfeldes ist es wichtig, dass Sie alle metallischen Gegenstände an Ihrem Körper, z. B. Schmuck, Uhren und Haarspangen, abnehmen. Bank- und Kreditkarten sollten Sie ebenfalls entfernen, da sie sonst nach der Untersuchung nicht mehr gelesen werden können.

Die eigentliche MRT-Untersuchung dauert je nach Fragestellung zwischen 15 und 30 Minuten. Sie liegen Sie bequem auf dem Untersuchungstisch und die zu untersuchende Körperregion wird in die Mitte einer ca. 70cm weiten Röhre gefahren. Dort ist das Magnetfeld besonders gleichmäßig und ermöglicht die besten Bilder. Die Röhre bleibt während der gesamten Untersuchung geöffnet, sie ist hell und gut belüftet. Das MRT-Gerät befindet sich in einem abgeschirmten Raum und wird vom Nebenraum durch ein Fenster überwacht. Während der gesamten Untersuchung können wir Sie immer sehen und hören und es besteht über ein Mikrofon Sprechkontakt. Zusätzlich haben Sie einen Ballon in der Hand, über den Sie jederzeit mit einem einfachen Händedruck ein Rufsignal zu uns senden können, so dass wir sofort zu Ihnen kommen. Während der Untersuchung entstehen durch die rasch wechselnden Spulen-Spannungen laute Klopfgeräusche, die völlig normal und ungefährlich sind. Deshalb erhalten Sie als Gehörschutz einen Kopfhörer. Über diesen hören Sie Musik und die Stimmen des Personals. Sie sollten versuchen, sich trotz der ungewohnten Situation zu entspannen. Es ist sehr wichtig, dass Sie während dieser Zeit möglichst ganz ruhig liegen, sonst werden die Bilder unscharf.

Was geschieht technisch bei der MRT?

Für die Untersuchung liegen Sie in einer Röhre, in der ein konstantes Magnetfeld besteht. Es werden Radiowellen durch den Körper gesendet. Diese bewirken im Zusammenspiel mit dem Magnetfeld, dass die Wasserstoffatome in Ihrem Körper für kurze Zeit selbst schwache Radiowellen aussenden. Diese Signale werden von Antennen aufgefangen und von einem Computer zu Bildern verarbeitet. Bei der MRT sind keine krebserzeugenden, das Erbgut verändernden Effekte bekannt.

Was hat es mit MRT-Kontrastmittel auf sich?

Bei einigen Fragestellungen können wir die Aussagekraft der Untersuchung durch die zusätzliche Gabe von gadoliniumhaltigem MRT-Kontrastmittel über einen venösen Zugang stark verbessern. Nebenwirkungen, wie z.B. eine allergische Reaktion sind hierbei sehr selten.

Wir verwenden ausschließlich makrozyklische Kontrastmittel, die zur Gruppe der sichersten MRT-Kontrastmittel gehören.

Was muss ich zur MRT-Untersuchung mitbringen?

Falls Sie gesetzlich versichert sind, benötigen wir einen gültigen Überweisungsschein und Ihre Krankenversichertenkarte. Bringen Sie bitte eventuell vorhandene Voraufnahmen z.B. Röntgenbilder mit, da diese die Diagnosestellung oftmals erleichtern.

Für den Fall, dass ein MRT-Kontrastmittel intravenös gegeben werden muss, benötigen wir einen aktuellen Nierenwert (Kreatinin oder GFR), der vorab bei Ihnen im Blut bestimmt werden muss. Wenn Sie auf Medikamente oder Kontrastmittel allergisch reagieren, teilen Sie uns das bitte schon bei der Anmeldung mit. Sollten Sie einen Allergiepass besitzen, bringen Sie bitte auch diesen zur Untersuchung mit.

Was ist bei einer MRT-Untersuchung zu beachten, wenn ich Implantate oder Metall im Körper habe?

Bei Trägern von Herzschrittmachern, Defibrillatoren, Neurostimulatoren, implantierten Schmerz- oder Insulinpumpen sowie Cochlea Implantaten ist die Durchführung einer MRT Untersuchung in der Regel nicht möglich. In den letzten Jahren wurden allerdings teilweise Herzschrittmacher-Geräte implantiert, die MRT-tauglich sind. Diese müssen aber vor der Untersuchung aus- und danach wieder eingeschaltet werden. Wir arbeiten hierfür mit der kardiologischen Abteilung des Klinikums Singen zusammen, um Patienten mit geeigneten Herzschrittmachern eine MRT-Untersuchung zu ermöglichen. Aus Sicherheitsgründen sollte auch bei Metallsplittern im Körper keine MRT durchgeführt werden. Untersuchungen bei implantierten Gelenkprothesen, biologischen Herzklappen oder Koronarstents sind meist problemlos möglich.

Gerne besprechen wir mit Ihnen vor der Untersuchung, ob eine Gefährdung oder Problematik durch die Metallteile besteht. Bringen Sie hierzu bitte Geräteausweise bzw. Unterlagen medizinischer Implantate mit.